11.Tag: A Gudiña - Centro de Salud- Estacion de Alto Velocidad

Tagesziel erreicht, jedoch anders als geplant.

Von Lubián nach Gudiña wären es über die Berge hoch und runter 25km gewesen , so ca. 7 Stunden wandern. Mein Knie hätte das nicht mitgemacht und mit der Erkenntnis, dass ich genau dieses Knie noch länger brauche, möchte ich hiermit die Tour für längere Zeit unterbrechen.

Wie es die Ironie so möchte, habe ich mich mit den französischen Gelegenheitspilgern, nun schon fast angefreundet. Mit Jean Pierre bin ich gemeinsam mit einer Taxe in das Gesundheitszentrum von Gudiña gefahren - er mit Fuß, ich mit Knie.

Die Diagnose für mich war eindeutig: das Knie braucht Ruhe, es ist entzündet und überlastet, da es ja auch vorgeschädigt ist und erst vor einem Jahr operiert wurde.

Dann ist es so! Ich habe mir eine Fahrkarte gekauft und fahre nun nach Ourense, dass wäre mein Ziel in drei Tagen gewesen.

Auf dieser Reise fange ich auf jeden Fall nicht mehr mit einer längeren Wanderung an. Ob und wann ich diese Tour weitermache, steht zur Zeit in den Sternen. Auch das ist eine Lehre des Weges, der Camino hört nicht auf, einem dazwischen zu funken.

Der Pilger transformiert zum Spanien-Urlauber: Auf eine der vielen Steintafeln an den Kirchen stand doch etwas von Transformation: Ziel erreicht 👍!!!

Von nun an berichte ich also nur noch urlaubsmäßig aus Spanien und die Reise beginnt mit einer Zugfahrt mit dem spanischen Hochgeschwindigkeitszug von Gudiña nach Ourense.

Tagestour zwischen Bar, Medical Centro , Bahnhof

Übrigens scheint es mit der Pünktlichkeit spanischer Züge auch nicht besser zu sein, als bei uns.

Ich bin froh, dass Paul-Hans schon geplant hat, nach Spanien zu kommen. Jetzt kommt er sogar etwas früher. Wir werden also auf jeden Fall noch eine gemeinsame Zeit hier oben im Norden von Spanien genießen können.

Statt Buen Camino, könnt ihr mir nur noch Gute Reise wünschen.