2.Dezember- Heiliges Tal der Inkas - Huilloc - Aguas Calientes
- Alexander Ringel
- 3. Dez. 2022
- 2 Min. Lesezeit
Heute besuchten wir mit unserem Reiseleiter aus Cusco ein kleines Bergdorf in den Anden von Peru. Huilloc, so der Name des Bergdorfs, erreichten wir auf einer Naturstrasse in gut dreissig Minuten ab dem Ort Ollantaytambo im Heiligen Tal der Inkas.
In Ollantaytambo haben wir aber auch noch einen kleinen Stopp eingelegt. Der Ort zeigt die Spuren der Inkas im Alltag und in und an den Häusern. Es ist deshalb zu einem Museumsdorf geworden.


Hier überraschte uns der Einblick in ein Haus wo auf interessante Weise Leben und Tod vereint sind: im Regal sind drei Totenschädel - wir hoffen nicht von den eigenen Ahnen – und auf dem Fußboden rammeln die Meerschweinchen. Dazwischen lebt und schläft die Frau des Hauses.



Wir hatten auch noch einen Stopp auf einem wirklichen Landmarkt. Die Vielfalt war wieder beeindruckend allerdings was lebende Tiere betrifft auch verstörend. Hier haben wir zum ersten Mal auch die Meerschweinchen zum Verzehr gesehen und zwar lebend wie tot.




Im Bergdorf Huilloc leben 30 Familien, es gibt eine Grundschule, einen Gesundheitsposten und eine kleine Kirche. Unsere Reiseagentur aus Lima hat in Zusammenarbeit mit der Hotelkette Belmond hier ein Projekt zur Unterstützung der Familien in den Anden ins Leben gerufen. Im Jahr 2017 haben durchschnittlich zwischen fünf und zehn ausländische Reisende den Ort pro Tag besucht. Hier wird bis heute die Inkasprache Quechua gesprochen, der Reiseleiter aus Cusco war dabei als Übersetzer tätig. Wir wurden von einer der Familien empfangen und um sie durch den Tag zu begleiten und bei einer der verschiedenen traditionellen Arbeiten im Dorf zu unterstützen.



Für das leibliche Wohl sorgten ebenfalls die hier heimischen Familien, dafür hat mindestens ein Familienmitglied in Cusco einen Kurs in einem der von Belmond geführten Hotels oder Restaurants besucht. Das war für uns doch nicht unwichtig, damit wir auch sorgenfrei den Tag überstehen, denn unser Immunsystem ist nicht auf Alles vorbereitet.🤷🏻♂️
Die Familien hier oben in den Anden sind extrem stolz und freuten sich, uns etwas von ihrer Kultur, ihrem Dorf und ihrem Leben zeigen zu dürfen.

Am späteren Nachmittag erfolgte dann die berühmte, gut eineinhalb Stunden lange Bahnfahrt von Ollantaytambo nach Aguas Calientes, auch bekannt als Machu-Picchu-Dorf. Im Ort fahren nur die Busse hoch zu den Ruinen von Machu Picchu, jedoch keine Autos, was wir sehr vernünftig fanden.


Der Ort sieht ein bisschen wie ein autofreier Wintersportort in den Alpen aus. Mitten durch den Ort fährt gemütlich die Anden-Bahn / Peru Train. Wir sitzen jetzt beim Après Ski und warten auf unseren Aperitif. Morgen geht es schon um 7:30 Uhr los zum Macho Picchu.




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