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23.Oktober- Marokko - Safi, eine Perle des Atlantischen Ozeans*

  • Autorenbild: Alexander Ringel
    Alexander Ringel
  • 23. Okt. 2022
  • 2 Min. Lesezeit

Bereits der Geograph Idrisi (12. Jh.) und der Gelehrte Ibn Chaldūn (14. Jh.) berichteten von Asfi/Safi als einer wichtigen Hafenstadt; anscheinend hatten die Almohaden ein bereits existierendes Fischerdorf zu einer Stadt erweitert und eine Moschee gebaut. Nachdem bereits im Jahre 1253 die Genuesen einen Stützpunkt in Safi errichtet hatten, dessen weitere Geschichte jedoch im Dunkeln liegt, gründeten Mitte des 15. Jahrhunderts die Portugiesen eine Handelsniederlassung für Sklaven, Gold und Elfenbein als Zwischenstation auf ihrem Weg nach Schwarzafrika und Indien. Von 1508 bis 1541 war die Stadt fest in portugiesischer Hand und wurde von einer ca. 3 km langen geböschten Mauer umgeben. Aufgrund wiederholter Angriffe der Berber in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts mussten die Portugiesen den Ort jedoch wieder aufgeben. Als Handelsstadt war Safi jedoch weiterhin von Bedeutung; im 17. und 18. Jahrhundert bestanden rege Kontakte nach Europa. 1751 versuchte König Friedrich V. von Dänemark – letztlich erfolglos –, durch den Abschluss eines Freundschafts- und Handelsvertrags mit Mulai Muhammad, dem Statthalter von Marrakesch, dänische Stützpunkte in Safi und Santa Cruz do Cabo de Guéoder Cabo de Aguer (heute Agadir) zu errichten. *

In Safi befindet sich einer der größten Sardinenhäfen der Welt. Dort kann man zudem den besten Fisch der gesamten Küste Marokkos finden. In den auf einer Anhöhe gelegene Töpferwerkstätten werden seit dem 12. Jahrhundert sehr farbenfrohe Stücke hergestellt. In der Medina steht die aus dem 16. Jahrhundert stammende portugiesische Kapelle zur Besichtigung an. *

  • Die Neustadt, die über 90 % der Gesamtfläche von Safi einnimmt, wirkt weitläufig und modern, aber auch stereotyp. Die Altstadt (Medina) innerhalb der portugiesischen Stadtmauern mit ihrem Gewirr von Gassen erscheint dagegen lebendig und urtümlich; hier verbinden sich Wohnen, Handwerk und Kleinhandel zu einem mittelalterlich wirkenden Gesamteindruck.

  • Außerhalb der Altstadtmauern, westlich der Place de l´Indépendance, entstand im 16. Jahrhundert die portugiesische Festung Dar el-Bahr („Meeresschloss“) mit – in späterer Zeit hinzugefügten – interessanten Bronzekanonen. Vom südlichen Turm der Festungsanlage bietet sich ein schöner Altstadtblick.

  • Sehenswert sind die Große Moschee (Jemaa el Kebir) mit ihrem mächtigen, unverputzten Minarett aus almohadischer Zeit; sie erhebt sich an der Stelle einer – möglicherweise unvollendet gebliebenen – portugiesischen Kathedrale aus dem 16. Jahrhundert.[3]

  • Im Süden der Moschee blieb der im manuelinischen Stil errichtete Chor des christlichen Sakralbaus (Chapelle Portugaise) erhalten.

  • Am östlichen Rand der Altstadt liegt die ebenfalls aus portugiesischer Zeit stammende, imposante Festung Borj ed-Dar („Festung der Residenz“), die auch Kechla (abgeleitet vom portugiesischen castelejo) genannt wird. Innerhalb der starken Mauern befinden sich eine kleine Moschee und der Palast (Dar el-Makhzen), in dem ein Keramikmuseum untergebracht ist.


Leider waren die Festungen, Moscheen und die Kathedrale geschlossen, dennoch spürten wir auf jedem Schritt die Geschichte und rochen den Orient in jeder Form: streng, nach Minze, Sandelholz und Gewürzen

Die beste Zeit hat die Stadt hinter sich, doch uns begegneten freundliche und offene Menschen-man muss nur hinschauen 🥰



Bei den Sardinenfischern


Vor unserem Schiff

In der Medina




* Quellen: https://www.easyvoyage.de/marokko/safi, https://www.visitmorocco.com/de/reisen/safi, https://de.wikipedia.org/wiki/Safi

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