Tag 11+2 Ourense
- Alexander Ringel
- 17. Mai 2023
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 18. Mai 2023
Als Tourist kann ich mich deutlich entspannter um die Schönheiten und Baudenkmäler bemühen, während ein Pilger müde ankommt und an die nächste Etappe denkt. Zur Info in den Pilgerherbergen darf man, außer im Krankheitsfall, nur eine Nacht verbringen.
Als ich heute morgen einen langsamen Spaziergang zum Fluss und zu den tollen Brücke machte, wunderte ich mich schon über die vielen entspannten und Sport treibenden Menschen. Später bemerkte ich erst, dass alle Geschäfte geschlossen waren.
Heute feiert Galizien den Tag der galizischen Literatur- ein weltlicher Feiertag in der ganzen Provinz.
Für eine Stadt von "nur " ca 100.000 Einwohner ist hier baulich und kulturell sehr viel los. Es ist großstädtisch und beeindruckend und das hat seine Geschichte (www.spain.info):
Zu Ufern des Miño erstreckt sich die Stadt Ourense, dessen traditionelle Verbindung zu diesem Fluss an der heute noch erhaltenen Römerbrücke zu erkennen ist.



Die Altstadt, ein historischer Scheideweg, beschert uns einige der bedeutendsten Denkmäler Ourenses, insbesondere die Kathedrale.

Mo



Der Miño, dessen Mittellauf die Stadt durchquert, war an der Gestaltung des heutigen Anblicks der Hauptstadt Ourense eindeutig ausschlaggebend. Vor beinahe zweitausend Jahren ließen sich die Römer in dieser Gegend nieder, für welche vor allem die hier vorhandenen Thermalquellen einen bedeutenden Anziehungspunkt verkörperten. Das besterhaltene Vermächtnis aus jenen Zeiten ist "a ponte vella" (die Hauptbrücke), welche die beiden Ufer des Miño verbindet und zum Wahrzeichen der Stadt geworden ist. Von der ursprünglichen römischen Brücke sind noch einige Quadersteine am Brückenfundament erhalten. An diesem bedeutenden Zivilbau wurden im 13. und 17. Jahrhundert Restaurierungsarbeiten vorgenommen, aus welchen die gegenwärtig zu bewundernde Struktur mit Spitzbogen und Rampen hervorging.
Mich faszinierte neben der Ponte Vella, der Römerbrücke, insbesondere die Architektur der Millenniumbrücke



Wahrscheinlich komme ich in den nächsten 2 Wochen nochmal mit Paul Hans hierher und dann gibt es auch mehr Details.
Hallo Alexander, ja auch moderne Architektur kann gefallen und es verwundert mich immer, wie wenig Wagemut und Einfallsreichtum da gerade wir Deutschen zeigen. So eine Brücke, wie die Milleniumsbrücke wäre in Deutschland so lange hin und her gerechnet worden, bis nan zum Ergebnis gekommen wäre: zu teuer, wir bauen so wie immer- sehr schade. In den südeuropäischen Ländern kombiniert man Neues zum vorhandenen Alten und meist passt und gefällt es. Viel Freude beim weiteren Architekturstudium :-)) viele Grüße, Frank und Harald